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Die Professur für Denkmalkunde wurde vor 30 Jahren gegründet und erhielt ihren Sitz im Collegium Polonicum am rechten Ufer der Oder in Frankfurt´s polnischer Nachbarstadt Słubice. Als Teil der Fakultät für Kulturwissenschaften vertritt sie einen breiteren und kritischen Ansatz hinsichtlich der Erforschung und Bewahrung des materiellen Kulturerbes, indem sie die klassische Theorie und Methodik des eigenen Fachgebiets mit denen der Kultur- und Sozialwissenschaften verbindet.

Als besonders wichtige und aufschlussreiche Zeiträume für die denkmalkundliche Forschung gelten die Epoche der Moderne und Spätmoderne. Der Grund dafür liegt in der Beschleunigung und Verdichtung von paradigmatischen Wechseln im sozialen und kulturellen Raum, die nicht ohne Konsequenzen für die kulturpolitische Praxis des Denkmalschutzes sind. Daher nehmen die Themen der Moderne und der Umgang mit dem älteren Kulturgut im Zeitalter der Moderne immer mehr Raum in der Tätigkeit der Professur ein. Hierzu zählt nicht nur das faszinierende, vor unserer Haustür liegende Thema der Grenzverschiebungen und der daraus resultierenden Implikationen für die Kulturlandschaft. Dazu zählt auch eine disziplinübergreifende Erforschung der städtischen Räume in Mittelosteuropa vor und nach dem Zweiten Weltkrieg. Einen anderen Themenkomplex bilden verschiedene unkonventionelle, bzw. ganz neue Anforderungen an die Denkmalpflege, die in den Curricula einschlägiger Studiengänge nicht abgedeckt werden können. Gerade dieses Wissens- und Forschungsspektrum steht im engen Zusammenhang mit dem weiterbildenden Masterstudiengang „Schutz europäischer Kulturgüter“:Um mehr zu erfahren, besuchen Sie die Website des Studienganges sowie unsere Facebook-Seite „Heritage Strategies Viadrina“.